Gardaseeberge
Wanderungen über dem Ledrosee
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Für unsere herbstliche Bergwoche hatten wir uns den Berliner Höhenweg oder den Ledrotreck ausgesucht. Eine recht unbeständige Großwetterlage in den Alpen machte dann die finale Festlegung der Tourenwoche am kleinen Bruder des Gardasees relativ einfach. 

Gleich am ersten Tag mussten wir bei der Feinplanung umdisponieren, da rund um den Tremalzopass keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten mehr bestehen und die eigentliche Höhenrunde – offiziell „Ledro Alps Trek Alpiedi“ genannt – um den Ledrosee so nicht stattfinden konnte. Von unserem „Basislager“ in Locca querten wir also in den Alpiedi-Steig bis zum Bivacco Arcioni hoch über dem Gardasee. Von da folgten wir dem Original Trek bis zum Rifugio Pernici an der Bocca di Trat. Nun musste wetterbedingt der Alpiedi etwas abgekürzt werden, die am Trek liegenden Gipfel des Monte Tofino (2151 m) und des Monte Cadria (2254 m) konnten wir jedoch besteigen.

Besonders erwähnenswert sind die noch überall vorhandenen Spuren des ersten Weltkrieges. Auf Schritt und Tritt finden sich Stellungen, Schützengräben und lange dunkle Tunnel, die seinerzeit in mühevoller Handarbeit in den Fels getrieben wurden. Die lokale Bevölkerung wurde in diesen Jahren kurzerhand nach Böhmen evakuiert, was sich bis heute in den Speisekarten der lokalen Gastronomie widerspiegelt.

Und so durften wir in dieser Septemberwoche spannende und auch kräftezehrende Wanderungen, atemberaubende Tiefblicke auf beide Seen und urige Übernachtungen auf Hütte und im Biwak erleben.