Getreu unserer neuen Planungsdevise „ Tour planning follows weather forecast“ hatte es uns im April 2025 nach vielen Jahren wieder einmal in den nördlichen Ortler – genauer gesagt an das Ende des Marteller Tales – verschlagen. Die Anreise erfolgte über Südtirol, so dass wir unsere Hüttenbrotzeit in der „Moser Speckalm“ entsprechend aufstocken konnten. Am Ende des Sacktales befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem wir unser mobiles Basislager parken und einrichten konnten. Nach der ersten Skitour auf die Madritschspitze  konnten wir im Windschatten unseres VW Busses die letzten Nachmittagssonnenstrahlen mit einem Bier aus dem bordeigenen Kühlschrank genießen. Der Bus als Hüttenersatz stellte sich recht gemütlich heraus und wird sicherlich nicht das letzte Mal zu diesem Zweck eingesetzt.

Da es so ganz ohne Hütte dann doch nicht geht, sind wir am dritten Tag unserer Tourenwoche auf die Martellerhütte (2585 m) umgezogen bzw. aufgestiegen. Diese hochalpine Hütte des Südtiroler Alpenvereins bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Zufallspitzen. Der Monte Cevedale, mit 3769 m der dritthöchste Gipfel der Ortler Alpen, versteckt sich etwas hinter diesen Gipfeln. Die Martellerhütte ist allerdings auch Ausgangspunkt für eine eher gemütliche aber lohnende Skitour auf die Köllkuppe (Cima Marmotta) am Marteller Hauptkamm. Belohnt wird der Aufstieg mit einer grandiosen Rundumsicht. Alles in allem ein echter Seniorenausflug ... obber schee wor’s.